Neuverfilmung der Schachnovelle

 

Trailer und weitere Infos:

https://www.dor-film.com/filme/schachnovelle

Die Novelle ist ebenfalls kostenlos im Internet zu lesen: http://gutenberg.spiegel.de/buch/schachnovelle-7318/2

Für die denen die Novelle noch nichts sagt, hier die Inhaltsangabe:
„Die Schachnovelle“ ist das bekannteste und zugleich letzte Werk vom österreichischen Schriftsteller Stefan Zweig. Die Novelle entstand im brasilianischen Exil zwischen 1938 und 1941. Zweig floh infolge der nationalsozialistischen Machtergreifung über London nach Südamerika. Dieses Trauma hat sich merklich in seinem Spätwerk, aber auch Leben niedergeschlagen. Ein Jahr nach Veröffentlichung begeht Stefan Zweig mangels Perspektive im Exil und dem unverarbeiteten Verlust seiner einstigen Heimat Selbstmord.

Der Roman teilt sich in zwei zentrale Handlungsstränge auf, die aus der Sicht eines namenlosen Ich-Erzählers geschildert werden. Einerseits die Begegnung mit dem Schachweltmeister Mirko Czentovic und andererseits das Gespräch zwischen dem Ich-Erzähler und Dr. B. Dieser berichtet, wie er als Gefangener der Nationalsozialisten Schachpartien auswendig lernt, um in der Isolation Herr seiner Sinne zu bleiben.

Auf einem Passagierdampfer von New York nach Buenos Aires befindet sich mit Schachweltmeister Mirko Czentovic ein besonderer Fahrgast. Das Talent des einstigen Bauernjungen wurde früh durch seinen Ziehvater, einem Pfarrer, erkannt und gefördert. Er gilt zwar als ungeschickt, wortkarg und plump, doch bereits mit 20 Jahren steigt Czentovic, der über ein geniales Schachverständnis verfügt, zum Schachweltmeister auf.
An Bord befindet sich auch der Ich-Erzähler, ein österreichischer Emigrant, der unbedingt mit Czentovic in Kontakt treten will. Doch das schweigsame Genie vermeidet jegliches Gespräch. Um ihn anzulocken, spielt der Ich-Erzähler mit dem Passagier McConnor Schach. Centovic kommt vorbei und lässt sich mit der Aussicht auf eine hohe Gewinnsumme von Millionär McConnor zu Simultanschach ein. Dabei spielen die beiden und andere Anwesende gemeinsam gegen Mirko Czentovic und verlieren die erste Runde. Bei der Revanche erscheint Dr. B und rettet sie vor einer Niederlage.
Der Emigrant und Dr. B kommen ins Gespräch. Er erzählt von seiner Vergangenheit, als er mit seiner Rechtsanwaltskanzlei für die Vermögensverwaltung der großen Klöster verantwortlich ist. In dieser Zeit kommt Adolf Hitler an die Macht und möchte das Vermögen der Kirche vereinnahmen. Dr. B gelangt durch einen Spion in der Kanzlei in die Hände der Gestapo. Diese verhören ihn, um Informationen und belastendes Material gegen die Klöster zu erpressen. Dr. B wird im Hotel Metropole in ein leeres Zimmer eingesperrt. In dieser Isolation fühlt er eine unerträgliche Leere, in der sich sinnlose Gedanken zu kreisen beginnen. Immer wieder rekapituliert er die Verhöre, um sicher zu gehen, nichts verraten zu haben. Um sich abzulenken, versucht er sich an einst auswendig Gelerntes zu erinnern und rechnet mit beliebigen Zahlen.
Nach vier Monaten wartet Dr. B wieder im Vorraum auf ein Verhör, wo er ein Buch in einer der Jackentaschen entdeckt, das er, während der Wärter unachtsam ist, stiehlt. Doch zunächst ist der Gefangene enttäuscht, denn dieses Buch besteht ausschließlich aus Schachpartien. Langsam kann er diese abstrakte Sprache aber enträtseln und lernt die Züge auswendig. Zunächst ist ihm diese Beschäftigung eine Wohltat, doch im Spielen gegen sich selbst erfährt er eine Bewusstseinsspaltung zwischen dem „Ich Weiß“ und dem „Ich Schwarz“. Diese „Schachvergiftung“, wie er es nennt, verschlechtert seinen psychologischen Zustand.
Eines Tages wacht Dr. B in einem Patientenzimmer eines Hospitals auf. In der Nacht zuvor verletzt er sich in einem Kampf gegen den Wärter. Der Arzt, der ihm wohlgesonnen ist, stellt seine Unzurechnungsfähigkeit fest, wodurch er seine Freilassung erreicht.
Am Schiff möchte er gegen Centovic Schach spielen. Dr. B kombiniert viel schneller als der Weltmeister, der immer nervöser wird und schließlich die Partie verliert. Bei der Revanche erkennt Czentovic die Schwäche seines Gegners und lässt sich immer mehr Zeit für seine Züge, was Dr. B sehr erregt. Dieser verliert die Haltung und schreit sein Gegenüber an, er solle schneller spielen. Sein Verhalten erinnert an jenes in seiner Gefangenschaft. Schließlich kapituliert er und entschuldigt sich bei den Anwesenden. Dr. B beschließt nie wieder Schach zu spielen.

Quelle: http://www.inhaltsangabe24.de

Mehr über die Schachnovelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schachnovelle

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