5. Spieltag 2010/2011

 

Erster Schach-Sieg am fünften Spieltag: Höchstadt 2 bezwingt Steinwiesen in Sechs-Stunden-Showdown mit 4,5:3,5 und schöpft wieder Hoffnung im Abstiegskampf – Höchstadt 1 und 3 hingegen mit erneuter klarer Niederlage weiterhin punktlos Letzter

 
Die drei Schachteams des SC Höchstadt spielen in dieser Saison insgesamt so hochklassig wie noch nie in der 49-jährigen Vereinsgeschichte und mussten bisher durchweg Niederlagen einstecken. Die zweite Mannschaft sorgt am fünften Spieltag für den ersten Lichtblick: Während Höchstadt 1 und 3 wegen deutlicher Niederlagen punktlos am Tabellenende verbleiben, kann Höchstadt 2 den Klassenerhalt dank eines 4,5:3,5-Siegs in Steinwiesen doch noch schaffen.

 
1. Mannschaft – Regionalliga Nord-West
 
Für Höchstadt 1 war das Kellerduell gegen Bad Neustadt die letzte realistische Chance auf den Verbleib in der Regionalliga Nord-West. Nach einer deftigen 2:6-Klatsche sah es während der fünf Stunden an den acht Brettern nie aus, doch keine der aussichtsreichen Partien konnte gewonnen werden. Nach einer Niederlage von Janusz Gorniak, der bereits nach 13 Zügen die Waffen strecken musste, stand es zwar schnell 0:1. Doch Alfred Götzel, Christopher Heckel, Tobias Schwarzmann und Sebastian Dietze hatten sich Vorteile erarbeitet. Nach Holger Schwarzmanns Remis ging es allerdings nur noch bergab. Christopher Heckel, Wolfgang Paulini und Mannschaftsführer Gerhard Leicht machten in der spannenden Mittelspielphase kleine Fehler, die ihre Gegner zum Sieg nutzten. Alfred Götzel kam trotz klarer Überlegenheit nur zu einem Remis. Beim Stand von 1:5 kämpften Sebastian Dietze und Tobias Schwarzmann an Brett 1 und 2 in guter Position noch um Prestige und Schadenbegrenzung, doch beide kamen über ein Unentschieden nicht hinaus. Mit 0:10 Mannschaftspunkten verbleibt Höchstadt 1 auf Platz 10 und sieht dem direkten Wiederabstieg in die Bezirksliga Oberfranken entgegen.
 
2. Mannschaft – Bezirksliga Oberfranken West
 
Mit 0:8 Punkten trat der SC Höchstadt 2 zum Kellerduell beim SC Steinwiesen (1:7) in der Bezirksliga Oberfranken West an. Es wurde das erwartet knappe Duell um die Chance auf den Nichtabstieg. Zunächst stand es 1:0 für Höchstadt, dann aber 1:2 und nach fünf Stunden 4:3 für Höchstadt mit einer verbleibenden Partie. Für die vier Siege sorgte die erfolgreiche Jugend des Vereins: Felix Menzel, Karsten Theiss, Lukas Schulz und Christian Koch sind zwischen 13 und 25 Jahre jung und bezwangen ihre Kontrahenten mit bereits viel Schacherfahrung. Weil allerdings Dr. Walter Schmidt, Paul Hartenfels und Horst Schulz verloren, musste noch ein halber Punkt für den Mannschaftssieg her. Mannschaftsführer und erster Vorstand Reiner Schulz musste mit wenigen Minuten Restbedenkzeit ein Endspiel überstehen, während sein Gegner noch eine Stunde Zeit hatte. Doch alles Mühen und Angreifen wehrte Reiner Schulz ab, so dass nach 91 Zügen nur noch beide Könige auf dem Brett verblieben. Mit 39 Sekunden Restzeit und nach sechs Stunden Schachkrimi sicherte er dem SC Höchstadt den 4,5:3,5-Auswärtssieg. Allerdings muss in den restlichen vier Mannschaftskämpfen weiter gepunktet werden, da voraussichtlich drei von zehn Teams in die Kreisklassen absteigen.
 
3. Mannschaft – Kreisklasse Bamberg
 
Völlig chancenlos war Höchstadts dritte Mannschaft in der Bamberger Kreisklasse gegen die Spielgemeinschaft aus Hollfeld / Memmelsdorf 2. Bei der 1,5:6,5-Heimpleite gelangen dem Tabellenletzten nur durch die drei Senioren Peter Grüßner, Hermann Bauer und Josef Maier drei Unentschieden.