Wieder nur Niederlagen für Erwachsenenteams des Höchstadter Schachclubs: SC Höchstadt 1 und 2 nach 6 von 9 Spieltagen so gut wie abgestiegen

 


 

Weitere Infos zur Saison: Auf 8 Seiten in Schachzeitung 83 und immer live im Internet, z.B. unter dem Ligamanager des Bayerischen Schachbundes, beim Schachbezirk Oberfranken und beim Schachkreis Bamberg. Und natürlich in Schachzeitung 84 am 27. Mai, nach Saisonende.

  
Die Höchstadter Schachspieler haben sich in ihren hohen Klassen erneut mattsetzen lassen. Der SC Höchstadt 1 besiegelt mit 0:12 Mannschaftspunkten den direkten Wiederabstieg, unterlag am sechsten Spieltag ersatzgeschwächt in Kirchenlaibach mit 2,5:5,5. Auch Höchstadt 2 hat nach einer unglücklichen 3,5:4,5-Niederlage gegen Strullendorf kaum noch Hoffnung auf den Klassenerhalt.
 
1. Mannschaft – Regionalliga Nord-West
 
In der Regionalliga Nord-West muss der SC Höchstadt 1 weiterhin Lehrgeld bezahlen, der Aufsteiger kann gegen die routinierteren Mannschaften trotz großen Kampfgeistes nicht mithalten. Die zwei aufstrebenden Jugendlichen Christian Koch und Alexander Mönius, die beide noch in der U14 spielen, lieferten zwar sehr gute Partien ab und waren mit ihren Kontrahenten über mehrere Stunden auf Augenhöhe. Doch die beiden Ersatzspieler mussten ebenso wie Holger Schwarzmann und Mannschaftsführer Gerhard Leicht resignieren. Beim Stand von 0:4 war das Duell für das Achterteam längst gelaufen, die verbliebenen Positionen waren jedoch aussichtsreich. Alfred Götzel tauschte die Damen geschickt ab, wickelte in ein gewonnenes Bauernendspiel ab und verkürzte auf 1:4. Sebastian Dietze kam am Spitzenbrett hingegen nicht über ein Remis hinaus, fand im Endspiel mit gleichfarbigen Läufern kein Durchkommen. Tobias Schwarzmann ging im Läufer-gegen-Springer-Endspiel hohes Risiko ein und unterlag sogar. Den versöhnlichen Schlusspunkt zum 2,5:5,5 setzte dann Janusz Gorniak mit seinem ersten Saisonsieg. Nach einer dramatischen Zeitnotphase hatte er eine Figur mehr, die nach über fünf Stunden zum Partiegewinn ausreichte.
Für Höchstadt war das 2,5:5,5 beim TSV Kirchenlaibach die fünfzehnte Niederlage im fünfzehnten Spiel in der Regionalliga. Denn bereits vor fünf Jahren hatte man die Saison mit 0:18 Mannschaftspunkten abgeschlossen und war zurück in die Bezirksoberliga Oberfranken abgestiegen. Am siebten Spieltag empfängt Höchstadt nun Tabellenführer Klingenberg.
 
2. Mannschaft – Bezirksliga Oberfranken West
 
Auch der SC Höchstadt 2 ist nach einer knappen 3,5:4,5-Heimpleite gegen Strullendorf fast schon abgestiegen. Drei von zehn Teams müssen aus der Bezirksliga Oberfranken West zurück in die Kreisklassen, mit nur 2:10 Mannschaftspunkten gehört Reiner Schulz‘ Team als Tabellenachter derzeit dazu.
Dabei sah es gegen den Tabellenfünften lange Zeit zumindest nach einem 4:4 aus. Nach Siegen von Lukas und Horst Schulz sowie Niederlagen von Karsten Theiss und Dr. Robert Koch stand es 2:2. Als dann Felix Menzel am Spitzenbrett dank eines gegnerischen Fehlers zwei Figuren und auch die Partie gewann, schien Höchstadt gar auf der Gewinnerstraße. Doch aus den verbliebenen drei Partien gelang lediglich noch ein Remis: Während Reiner Schulz trotz Zeitnot das Unentschieden halten konnte, mussten Paul Hartenfels und Dr. Walter Schmidt nach fünf Stunden Spieldauer resignieren.
 
3. Mannschaft – Kreisklasse Bamberg
 
In der Bamberger Kreisklasse A, der untersten Schachliga, kann der SC Höchstadt 3 drei Spieltage vor Saisonende ebenfalls kaum Punkte vorweisen. Mit 0:14 Mannschaftspunkten und 9:44 Brettpunkten ist das Team klares Tabellenschlusslicht. Weil sich zum Kellerduell gegen den SC Bamberg 4 nicht genügend Spieler fanden, musste man das Prestigematch sogar mit 0:8 kampflos verloren geben.